Sind Sie alkoholisiert Auto gefahren und in eine Verkehrskontrolle geraten? Unser Bußgeldrechner zeigt Ihnen, was auf Sie zukommen kann. Finden Sie heraus, welche Strafe das Verkehrsrecht bei Alkohol im Straßenverkehr vorsieht.

Bußgeldrechner: Alkohol am Steuer

Ermitteln Sie online und kostenfrei mit unserem Bußgeldrechner Alkohol 2020, mit welchen Folgen Sie nach einer Alkoholfahrt rechnen müssen.

Alkohol im Straßenverkehr ist keine Bagatelle.

Das Fahren unter Alkoholeinfluss wird hart bestraft. Ein Bußgeld oder eine Geldstrafe, Punkte in Flensburg oder drastische Führerscheinmaßnahmen sind die Regel. Häufig folgen auf die Strafverfolgung weitergehende Konsequenzen von Seiten der Straßenverkehrsämter, beispielsweise die MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung).

Bußgeld oder Geldstrafe bei Alkohol am Steuer

Je nach Aktenlage wird im Verkehrsrecht zwischen Bußgeldsachen und Strafsachen unterschieden. Bei Bußgeldsachen wird eine Geldbuße in Höhe von 500,- € für Ersttäter einer Trunkenheitsfahrt verhängt, bei Wiederholungstätern beläuft sich das Bußgeld auf 1000,- €. Bei Strafsachen hängt die Höhe der Geldstrafe für eine Alkoholfahrt vom Nettoverdienst ab, regelmäßig wird mindestens ein Monatsverdienst veranschlagt.

Wann löschen die Punkte in Flensburg?

Bei Fahrverboten aufgrund von Alkohol am Steuer, werden Punkte in das Flensburger Register eingetragen. Die Höhe der Punkte, die zusätzlich zum Bußgeld anfallen, richtet sich nach den genauen Umständen der Tat. Diese Punkte bleiben zunächst für 60 Monate verwertbar. Wenn die Fahrerlaubnis entzogen wurde, bleiben die Punkte bis zu 15 Jahre im Register stehen. Diese Voreintragungen sind nur für die Fahrerlaubnisbehörde zu sehen, da mit der Neuerteilung der Fahrerlaubnis das Punktekonto für alle anderen auf „0“ gesetzt wird. Der Grund für die lange Sichtbarkeit der Punkte liegt darin, dass sie bei Nachfolgetaten berücksichtigt werden können und strafverschärfend wirken.

Wieviel Alkohol ist gestattet?

Ab welchem Promillewert gilt Alkohol am Steuer als Straftat?

Eine klare Grenze zieht der Gesetzgeber bei einem Promillewert von 1,1. Ab diesem Wert gilt das Fahren unter Alkoholeinfluss als Straftat, die eine empfindliche Strafe nach sich zieht, wie z. B. die Entziehung der Fahrerlaubnis für einen längeren Zeitraum.

Was bewirken Voreintragungen?

In der Flensburger Verkehrssünderkartei werden bis zu 15 Jahre lang Punkte und Führerscheinmaßnahmen gespeichert. Sie führen im Normalfall zu teils erheblichen Verschärfungen im Strafmaß. Voreintragungen in Flensburg betreffen sowohl Führerscheinmaßnahmen als auch Geldstrafen und, bei einschlägigen Voreintragungen, Freiheitsstrafen.

Was genau ist eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung)?

Die MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) wird im Volksmund auch „Idiotentest“ genannt. Im Rahmen dieser Untersuchung soll festgestellt werden, ob jemand fähig ist, ein Fahrzeug zu führen. Bei Zweifeln an der Fahreignung des Betroffenen, kann von der Fahrerlaubnisbehörde eine MPU angeordnet werden. Eine MPU ist recht kostspielig und ihr Ergebnis entscheidet darüber, ob eine Person nach einem Verkehrsdelikt den Führerschein zurückbekommt oder nicht. Wenn der Proband die MPU nicht besteht, kann das die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis verhindern.

Wann kann eine MPU bei Alkohol am Steuer verlangt werden? Was wirkt sich positiv auf das Ergebnis aus?

Die MPU wird fällig, wenn bei einem Ersttäter mindestens ein Alkoholwert von 1,6 Promille gemessen wird. Wenn ein Fahrer mehrfach wegen Trunkenheitsfahrten aufgefallen ist, sollten vor der MPU Nachweise zur Alkoholabstinenz beschafft werden. Alkoholabstinenznachweise wirken sich positiv auf die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis aus. Darüber hinaus ist es ratsam, die MPU gut vorzubereiten. Schon die Bereitschaft des betroffenen Fahrers, sich intensiv auf die MPU vorzubereiten, kann vor Gericht als vorteilhaft mit Blick auf das Bußgeld und die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis gewertet werden.

Was zahlt die Rechtsschutzversicherung?

Die Rechtsschutzversicherung zahlt den Verteidiger und sämtliche Verfahrenskosten, nachdem sie den Kostendeckungsschutz zugesagt hat. Voraussetzung ist, dass kein Vorsatz im Hinblick auf die Trunkenheitsfahrt beim Angeklagten ausgeurteilt wird. Ein guter Verteidiger wird diese Möglichkeit bei der Verteidigungsstrategie und bei allen Einlassungen bedenken.